fieldrecording - festivalkongress - 3.-5.11.

REM-Spezial               Schrein / Oikawa

5.11.2016

20 Uhr

Weserburg | Museum für moderne Kunst
Teerhof 20, 28199 Bremen


Eintritt 8€/ 5€ 



SCHREIN (Köln/Berlin)

Ruth-Maria Adam, Bastian Hagedorn, Ronnie Oliveras
 
Das unkontrollierte Chaos hält Schrein wach. Es wird geklöppelt, verballhornt, gejodelt und gehustet. Die Improvisation grätscht zuweilen sogar mit Humor ins Experiment. Ein Becken scheppert, selbstgebaute „Instrumente“ kommen zum Einsatz, um der Tradition der Avantgarde immer ein „Stöckchen“ oder eine Dissonanz voraus zu sein.

Schrein sind der Ohrensessel deiner Nerven. Schrein sind die schmuddelige Schwester des im Mainstream angekommenen Kammerflimmer Kollektiefs. Sie spucken auf die Sekt-aus-Flöten-trinkenden Avantgardisten auf Vernissagen. Vielleicht sind Schrein ja auch Rock und die Schubladen klemmen nur?

Zloty Vazquez

http://shitschrein.tumblr.com



Junya Oikawa (JP)

Junya Oikawa (Jahrgang 1983) studierte in Japan Kunst und Musik. In seiner Musik setzt sich Oikawa mit den Möglichkeiten digitaler Klangerzeugung/ Manipulation auseinander. Viele Stücke und Installationen arbeiten mit dreidimensionalem Raumklang und den akkustischen Gegebenheiten des Aufführungsorts. Beim REM-Festival 2015 war sein Stück Plastic Recollections 6, das nur aus dem Klang eines einzelnen Snare-Drum-Schlags konstruiert ist, eines der Highlights am BLO, dem Bremer Lautsprecherorchester. In der Weserburg wird Junya Oikawa ein Stück für E-Gitarre und Computer spielen.

http://www.junya-oikawa.com
 


Eine Veranstaltung von REM – Rapid Ear Movement

der projektgruppe neue musik Bremen in Kooperation mit dem Museum Weserburg

rem spezial - black to comm - 27.8.2015

Konzert
Black To Comm + David Wallraf
Donnerstag, 27. August, 21 Uhr

 

Galerie K'

Alexanderstraße 9b
28203 Bremen
 
Der Hamburger Musiker und Komponist Marc Richter veröffentlicht seit 2003 unter den Namen Black To Comm eigensinige Kompositionen, basierend auf Vinyl-  und Schellack-Loops, Youtube-Samples, Feldaufnahmen, verschiedenen akustischen und elektronischen Instrumenten sowie obskuren Software-Applikationen wie Argeïphontes Lyre und Soundhack. In den mehrschichtigen, collagenartigen Stücken mit oft langwierigen und verschachtelten Dramaturgien kommt die warme Patina "altmodischer" analoger Aufnahmen mit den Möglichkeiten futuristischer Technologie zur Klangmanipulation zusammen.

Black To Comms Sound ist oft eindringlich und traumartig, melancholisch und prägnant. Doch obwohl die analoge Textur der Musik eine fast schon romantisch anmutende Liaison mit der Vergangenheit offenbart, ist sie von weit davon entfernt, übertrieben nostalgisch zu sein. Trotz klar erkennbarer Einflüsse von Musique Concrete, Minimal Music der 60er / 70er Jahre und Plunderphonics werden die Genres transzendiert und zu luftigen, songartigen Formen verdichtet.

Black To Comm veröffentlichte diverse Tonträger bei namhaften internationalen Labels wie De Stijl und Digitalis sowie Richters eigenem Label Dekorder. 2011 erschien eine Kollaboration mit Mike Kelley bei En/Of. Zuletzt erschien 2014 das Doppelalbum Black To Comm bei Type Records. Marc Richter war 2014 Stipendiat am ZKM, Karlsruhe. Das hier entstandene Stück Spiral Organ of Corti wurde beim diesjährigen REM-Festival als 8-Kanal-Version aufgeführt.

Special Guest: David Wallraf (Hamburg / mo', Pleisto / HSV)

Eine Kooperation von REM mit K' - Zentrum Aktuelle Kunst

Eintritt: 6 Euro

 

LANGE NACHT DER MUSIK
11.7.2015 ab 19 Uhr • KULTURMEILE & UMZU
www.klangpol.de
 
 
2013 hatte die LANGE NACHT DER MUSIK in Oldenburg Premiere, eine Großveranstaltung bei der Neue Musik in ihrer ganzen Bandbreite einen Sommerabend lang eintrittsfrei an unterschiedlichsten Orten präsentiert wird. Das Festival hat sich in Oldenburg seitdem sehr erfolgreich etabliert, laut NWZ hatte die LANGE NACHT DER MUSIK 2015 über 4000 BesucherInnen.
 
Unter dem Motto MUSIK MACHT BILDER wird das Festival nun auch erstmalig in Bremen stattfinden. Wieder steht Musik vom Feinsten bei freiem Eintritt im Angebot. Am Sa. 11.7. ab 19 Uhr wird klangpol entlang der »Kulturmeile« am Wall und darüber hinaus zum Hören, Verweilen, Flanieren und Entdecken einladen.
 
Im Programm stehen über 40 Konzerte, bei denen die zeitgenössische Musik in ihrer ganzen Vielfalt und ihrem großen Facettenreichtum präsentiert wird. Die Präsentationsformen reichen dabei vom Solo für Violocello bis zur großen Lautsprecherinstallation, vom 8-händigen Klavierkonzert bis zum großen Trommelkonzert mit vielen SchlagzeugerInnen, von der experimentellen Musik-Performance zu einem Stummfilmklassiker bis hin zum »Hörkino« mit Radiokunst, von der Live-Version einer Superstruktur aus historischen Klängen, die sich im Kellergewölbe mit großer Lautstärke entwickelt, bis zum beschaulichen Iglu-Zelt, aus dem Tierstimmen erklingen.
 
Dabei sind unter anderem das »Schlagwerk Nordwest«, »Tastissimo«, das MusikAktionsEnsemble »KLANK«, das »oh ton ensemble«, Gabriele Hasler, MusikerInnen des Oldenburger Staatsorchesters, das BlueScreen-Ensemble des »Blauschimmel Ateliers«, das Ensemble »New Babylon«, die Kompositionsklasse von Prof. Jörg Birkenkötter und Kilian Schwoon (Atelier Neue Musik der HfK), SängerInnen des Theater Bremen, Samuel Penderbayne aus München und die Hamburger ImproGruppe das »Elbe vom Ei«. Kulturstaatsrätin Carmen Emigholz eröffnet die Lange Nacht um 19 Uhr vor der Kunsthalle.
 
REM präsentiert im Rahmen der LANGEN NACHT einen Lautsprecherparcour VOR der Kunsthalle und einen akkustischen Zoo HINTER der Kunsthalle.
 
 
Mehr Infos zur LANGEN NACHT DER MUSIK unter www.klangpol.de .
 

 
Unterstützt von der »Bundeskulturstiftung« haben sich 2009 zwölf NetzwerkpartnerInnen in Oldenburg und Bremen unter dem Namen klangpol zusammengetan.
 
Ihr Ziel: der aktuellen zeitgenössischen Musik mehr Gehör zu verschaffen. Die Musiker- und Komponistenszene im Nordwesten ist lebendig und vielfältig, kantig und umso verlockender, unverzichtbar, schräg, schrill, poetisch und immer wieder überraschend anders. Ihr will klangpol durch Konzerte und Festivals ein neues Präsentationsforum bieten.
 
www.klangpol.de

Der Bau des RoLO in Rotenburg